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Bodenschutz

Geht uns alle an

Kornkammer Wetterau

Wir laufen gefahr unsere Identität zu verlieren

Die Landschaft der Wetterau ist geprägt von Auen und Äckern. Mit dem zunehmenden Zuzug von Menschen aus den naheliegenden Metropolen werden Stück für Stück wertvolle Ackerflächen versiegelt.

Sind wir tatsächlich dazu bereit die positive Identität der Region als Kornkammer Hessens immer weiter aufzugeben?


Lesenswerte Artikel zum Thema

wetterau.de – Kornkammer

Auszug: „Die Wetterau zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Aufgrund der fruchtbaren Lößböden und des günstigen Klimas…“

wetteraukreis.de – Porträt

Auszug: Die Wetterau einst Kornkammer des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation? genannt, vermittelt an vielen Stellen noch immer einen ländlichen Charakter.

wrw-wetterau.de – Region

Auszug: Der Begriff „die Kornkammer Wetterau“ steht für hochwertige landwirtschaftliche Produktion und für gesunde Nahrungsmittel.

oekomodellregionen-hessen.de – Wetterau

Auszug: „Neben günstigen klimatischen Bedingungen liegen die Vorzüge der zentralen Wetterau vor allem in ihren hervorragenden Böden. Zum Teil mehrere Meter dicke Schichten aus Löß geben die Grundlage für beste Braunerden“

wetterauer-bauern.de

Auszug: Traditionsreich, denn schon die Römer wussten unsere wertvollen Böden zu schätzen und zu bewirtschaften.

Frakfurter Rundschau – Kornkammer der Römer

Auszug: Die Römer hatten den Limes um die fruchtbare Aue der Wetterau herumgezogen, um so ihre Kornkammer zu sichern.

hr-fernsehen.de – Erlebnisreise durch die Wetterau

Auszug: Die Wetterau gehört zu den fruchtbarsten und geschichtsträchtigsten Landschaften in Hessen:

buerger-fuer-boden.org – Startseite

Auszug: Die Wetterau, die „Kornkammer Hessens“, hat mit die hochwertigsten Ackerböden der Erde. Der mächtige Lössboden hat eine enorme Speicherfähigkeit für Wasser und ermöglicht hohe landwirtschaftliche Erträge.


Flächenfraß stoppen

Der zunehmende Flächenfraß bedroht die Region

Landwirte warnen seit Jahren vor den Folgen des zunehmenden Flächenfraßes in der Wetterau. Es gibt in der Politik leider kein ausreichendes Problembewusstsein für die Folgen des Flächenfraßes in der Wetterau. Wir fordern jeden Politiker und Stadtplaner auf, sich intensiv mit dem Problem auseinander zu setzten.

Das dies bisher nicht in ausreichendem Maße geschehen ist, zeigt die Ausweisung diverser Baugebiete mitten im Herzen der Wetterau.

Das fehlende Problembewusstsein zeigt sich im Falle von Schwalheim besonders drastisch an der Haltung unseres Ortsvorstehers Klaus Englert (UWG), welcher im Zeitungsartikel der Wetterauer Zeitung vom 29.01.2020 „Vorerst ist alles Gesagt“ unsere BI kritisiert, sie würde fadenscheinige Argumente ins Feld führen und abschließend zuruft:

„Tatsächlich geht es um zwei Äcker, die bebaut werden sollen“

In der Folge werden aus rein finanzpolitischen Gründen wertvolle Ackerflächen, welche in Jahrtausenden gebildet wurden, für immer versiegelt.

Für die bauwilligen Menschen aus Schwalheim ließe sich sicherlich auch in Schwalheim ein Konzept finden, ohne wertvolle Natur in diesem Maße zu versiegeln.

Wir erwarten von unseren Politikern verantwortungsvolles Handeln, indem sie dem Anfragendruck aus den Metropolen mit entsprechendem Rückgrat entgegen treten und weiteren Flächenverbrauch stoppen. 

Unsere BI möchte keine Bebauung „Auf dem Forst“, ganz egal wie diese aussieht! Es darf kein weiteres wertvolles jahrtausend altes Land versiegelt werden.


Lesenswerte Artikel zum Thema

Frankfurter Neue Presse – Stoppt Landfraß

Auszug: Das Kirchturmdenken der Gemeinden ist dem Wetterauer Kreislandwirt Herwig Marloff ein Dorn im Auge. 

Frankfurter Neue Presse – Die Kornkammer verliert Ihr Gesicht.

Auszug: Was dem Wachstum der Kommunen geschuldet ist, geht an wertvollen Böden vor deren eigenen Toren für immer verloren. Und die Wetterauer Böden zählen zu den Top-Lagen in Deutschland.

gruene-wetterau.de – MEHR TUN FÜR WENIGER FLÄCHENVERBRAUCH

Auszug: Die Wetterau, die als traditionelle Agrarregion über die besten Böden Deutschlands verfügt, droht ihre Identität zu verlieren. Deshalb geht es jetzt darum, das Kulturgut Boden zu schützen.

umwelt.hessen.de – Flächenverbrauch

Auszug: Verluste in der Landwirtschaft reduzieren

bund-hessen.de – Flächenschutz

Auszug: Die nicht vermehrbare Ressource Boden ist Voraussetzung für den Erhalt wertvoller Biotope wie auch für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung. Derzeit werden in Hessen täglich etwa 3,5 Hektar Bodenfläche versiegelt. Gleichzeitig belegen alle Prognosen, dass die Bevölkerung in Hessen bereits mittelfristig sinken wird.

buerger-fuer-regionale-landwirtschaft.de – Grundlage unseres Lebens

Auszug: Doch trotz ihrer lebenswichtigen Funktionen und zentralen Bedeutung schützen wir die Böden nicht. Tatsächlich gehen durch falsche Nutzung jährlich rund 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden verloren.

BUERGER-FUER-REGIONALE-LANDWIRTSCHAFT.DE – Erklärung zum Bodenschutz in der Wetterau

Auszug: Böden sind nicht vermehrbar und nicht „wiederherstellbar“.

Sie sind ein besonders hochwertiges Schutzgut. Das bedeutet, wenn überhaupt noch Boden überbaut wird, hat Flächenrecycling Vorrang oder es muss an anderer Stelle entsiegelt werden.

Frankfurter Neue Presse – Breites Bündnis für mehr Bodenschutz

Auszug: „Es ist unverantwortlich, dass Böden, die zum wertvollsten Ackerland weltweit gehören, zerstört werden sollen,“ moniert Doris Jensch vom Naturschutzbund NABU. Stattdessen sollten die politisch Verantwortlichen zunächst prüfen, wo alte Tagebauflächen oder Industriebrachen bebaut werden könnten.


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Böden sind Wasserspeicher

Grundwasser wird knapper

Die Löss-Böden der Wetterau sind hervorragende Wasserspeicher. Im Zuge zunehmender Versiegelung der Natur werden diese natürlichen Wasserspeicher Stück für Stück und unwiederbringlich vernichtet. 

In unseren Böden versickert Wasser nur 1 Meter pro Jahr. Die Auswirkungen zunehmender Versiegelung werden wir also erst in einigen Jahren zu spüren bekommen.

Kann es in Zeiten zunehmender Dürre und Hitze gewollt sein, den nachfolgenden Generationen die Auswirkungen unseres heutigen Handelns aufzuerlegen? Welche Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen?


Lesenswerte Artikel zum Thema

umweltbundesamt.de – Böden als Wasserspeicher

Auszug: Eingriffe des Menschen schädigen diese wertvollen Bodenfunktionen: Versickerung und Wasserspeicherfähigkeit werden im urbanen Raum mit hoher Flächeninanspruchnahme durch Siedlung und Verkehr reduziert und auf landwirtschaftlichen Flächen entstehen Gefügeschäden durch Verschlämmung und Bodenverdichtung.

umwelt-im-unterricht.de – Boden als Wasserspeicher

Auszug: Ein sandiger Boden speichert nur wenig Wasser, das zügig durchsickert. Ein Lehmboden mit vielen mittelgroßen Poren speichert mehr Wasser und bietet daher ideale Bedingungen für Pflanzenwachstum. 

(Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit)

wikipedia.org – Löss

Auszug: Der Porenreichtum des Lösses, seine gute Durchlüftung und seine guten Eigenschaften als Wasserspeicher erleichtern die Bodenbildung. Auf Löss entstehen tiefgründige, leicht zu bearbeitende und enorm leistungsfähige Braunerden, Parabraunerden und Schwarzerden.

Die deutschen Lössgebiete nördlich der Mittelgebirge gehören zur mitteleuropäischen Lösszone… 

Oberrheinisches Tiefland

weltagrarbericht.de – Ökologisch bewirtschaftete Böden speichern mehr Wasser

Auszug: Funktionierende Böden können Regenwasser rasch aufnehmen, große Mengen davon speichern und später den Pflanzen zur Verfügung stellen sowie die Grundwasserneubildung sicherstellen. Doch Eingriffe des Menschen können diese wertvollen Bodenfunktionen stark beeinträchtigen. Gerade in Städten findet Regenwasser oft nur schwer einen Weg in den Boden, da die hohe Flächeninanspruchnahme durch Siedlung und Verkehr die Versickerung und Wasserspeicherfähigkeit reduziert.

umweltbundesamt.de – Boden als Wasserspeicher

Auszug: Für das gesamte Speichervolumen ist auch die vertikale Mächtigkeit des Bodens, seine Entwicklungstiefe entscheidend. Deswegen sind mächtige, gewachsene Böden von so großer Bedeutung. Da Böden Wasser speichern können, geben sie Regenwasser verzögert an Bäche und Flüsse ab und mindern so das Hochwasserrisiko.

wetterauer-zeitung.de – Grundwasser wird immer knapper

Auszug: „Längere Dürreperioden und immer heftigere Katastrophenregen nehmen zu. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Oberflächengewässer und das Grundwasser. Besonders die Bewirtschaftung von Grundwasser muss schnellstens an diese sich verschlechternden Rahmenbedingungen angepasst werden.“

wettereuer-zeitung.de – Grundwasserschutz im Fokus

Auszug: Der hiesige Lössboden, der hohe Ernteerträge ermögliche, speichere das Regenwasser nämlich besonders gut. Deshalb versickere das Wasser nur etwa einen Meter pro Jahr. In Jahren mit wenig Regen gehe der Versickerungsprozess noch langsamer vonstatten.

fr.de – Guter Boden trotzt der Sonne

Auszug: „Der Boden ist ein entscheidender Faktor“, erklärt Weber. Vor allem die zentrale Wetterau und der Westen profitierten davon. Dicke Schichten aus Löß, zum Teil mehrere Meter, ermöglichten dort beste Braunerden. Lößboden könne rund 200 Liter nutzbares Wasser pro Kubikmeter speichern, sagt Weber. Die Trockenheit halte er besser aus.


Videos zum Thema Böden als Wasserspeicher


Böden speichern CO2

Böden sind nach den Ozeanen die größten Speicher für Kohlendioxid

Die Ergebnisse der Bodenzustandsbeschreibung sind eindeutig. Die Agrar- und Waldböden speichern zusammen so viel organischen Kohlenstoff wie Deutschland bei dem derzeitigen Emissionsniveau in 23 Jahren als CO2 emittiert.

Desto humusreicher der Boden ist, desto höher ist seine CO2 Speicherkapazität. Sollen wir wirklich einen der hochwertigsten Böden Deutschlands für immer vernichten?

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Bundesministeruim für Ernährung und Landwirtschaft – Bodenzustandserhebung

Auszug: Mineralische Oberböden sind generell kohlenstoffreicher als Unterböden, denn sie erhalten den meisten Kohlenstoff­ eintrag durch Wurzel­ und Erntereste und organische Dünger. Die Ergebnisse der Bodenzustandserhebung Landwirtschaft verdeutlichen, dass auch Unterböden maßgeblich an der Speicherung organischen Kohlen­ stoffs beteiligt sind.

Max-Planck-Gesellschaft – Unser wichtigster Kohlenstoffspeicher

Auszug: Insbesondere Landnutzungsänderungen wie die Umwandlung von Wäldern und Wiesen zu Äckern oder die Entwässerung und Nutzung von Feuchtgebieten führen zu erhöhten CO2-Emissionen und einer Verringerung des Kohlenstoffgehalts im Boden.

deutschlandfunk.de – Humus bestimmt die CO2-Speicherkraft

Auszug: Gesunde Böden sichern nicht nur unsere Ernährung, sie dienen auch dem Klimaschutz, indem sie CO2 speichern. Wie gut hängt auch vom Humusgehalt ab.

agrarheute.de – Wie Agrarboden das Klima schützt

Auszug: Landwirtschaftlich genutzte Böden sichern nicht nur die Ernährung. Sie dienen auch dem Klimaschutz. Denn sie speichern große Mengen CO2.

Die Wissenschaftler fanden heraus: Die rund 2,5 Milliarden Tonnen organischer Kohlenstoff sind im obersten Meter der deutschen Äcker gespeichert. „Das ist mehr als doppelt so viel organischer Kohlenstoff wie derzeit in allen Bäumen in den Wäldern Deutschlands bevorratet ist“


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UNSERE BÜRGERINITIATIVE – DIE WETTERTALER
WIRD DIESES BAUVORHABEN – NEUBAUGEBIET „AUF DEM FORST“ VERHINDERN!

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